10.-14.07.18
Channel Island, Jersey, St. Helier
Die Kanalinseln bestehen aus 3 bewohnten Inseln: Alderney, Guernsey, und die Größte: Jersey. Den Namen Kanalinseln rührt durch ihre Lage im englischen Kanal. Geografisch viel näher an der französischen Küste gelegen, sind die Inseln weder Teil des Vereinigten Königreichs noch Mitglied der Europäischen Union. Sie haben eine eigene gewählte Regierung und unterstehen lediglich im Verteidigungsfall der Britischen Regierung in London. Man kann in Britischen Pfund bezahlen, aber sie haben ihre eigene Währung. Wir haben uns für Jersey entschieden, und waren bei der Anfahrt schon über die Größe der Insel überrascht, ca. 20x10km groß. Wir hatten sie uns viel kleiner vorgestellt. In der Inselhauptstadt St. Helier gibt es 3 Häfen. Der Tidenunterschied von 8-9m macht eine Anfahrt in den Hafen nur bei HW möglich. Es gibt für den Hafen, den wir uns ausgesucht haben eine ganz simple Lösung:
So fällt der Hafen nicht trocken und der Wasserstand bleibt durch die Mauer bei 1-3 Meter je nach Liegeplatz. Es gibt noch 2 weitere Häfen in St. Helier, aber Augen auf bei der Hafenwahl:
Kurz nach dem Festmachen im Hafen von St. Helier ruft es von der Kaimauer: „Hallo Martina!!“ Jutta, eine Arbeitskollegin von mir, verbringt mit ihrem Mann Volker ihren Urlaub auf Jersey. Nach einem Umtrunk auf der Tiger Blue haben wir uns für ein gemeinsames Abendessen verabredet. „Wie schön Euch hier getroffen zu haben!“
Da die Beiden schon ein paar Tage die Insel kennen gelernt haben, konnten wir von einigen Ausflugtips profitieren. Wir sind mit unseren Bicycles sämtliche Küstenstraßen abgefahren: Was in Holland mit Fahrradautobahnen begann, über Belgien mit gut ausgebauten Fahrradwegen weiterging, in Frankreich man als Fahrradfahrer ganz bemitleidend, wie ein Hund mit 3 Beinen angesehen wurde, war auf Jersey wieder sehr komfortabel: Auf den «Green Lanes» – einem einzigartigen Netzwerk kleiner Wege und Strassen – haben Radfahrer, Wanderer und Reiter Vorrang vor dem Strassenverkehr.
Überhaupt ist Jersey eine sehr saubere und gepflegte Insel. Die Insulaner legen sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und Ökologie. St. Helier hat eine schöne Fußgängerzone, nette Restaurants und Shops, eine Markthalle mit Fischmarkt und sehr ansprechende Lebensmittelläden. (Da wird die Wertung des Edekas in Rendsburg wackeln…). Außerdem dominieren Banken alles Nationalitäten die Innenstadt. Das Essen ist durch die Küstennähe französisch: es gibt Baguette, Merguez, Käse und Seafood aller Art, die Höflichkeit der Einwohner weist aber eindeutig auf England hin.
Wir sind gut 80km auf der Insel geradelt: Über Stock und Stein, am Strand, bergauf, bergab, an der Küste, im Landesinneren…Die Vegetation ist sehr südländisch. Neben Palmen und Feigenbäumen gibt es wunderschöne Hortensien. Es wird viel Gemüse auf der Insel angebaut, sogar eine eigene Kartoffel haben sie hier, nämlich die ”Jersey Royals”, und die Kühe sind hier fast heilig:
Hier noch eine Frage an unsere Segelfreunde im Grömitzer Segelclub (die wir an dieser Stelle alle ganz herzlich grüßen möchten!!)
Wie sollte man diese Gefahrentonne umfahren??… Richtig: am Besten gar nicht!
Ein schöner Abschluß am 13.07.18 auf Jersey war ein Nauticat Treffen (das ist unser Schiffstyp).
3 Nauticats 35 gleichzeitig im Hafen von St. Helier: Die Brise, die Wyldwind und die Tiger Blue!
Dear Julia and John (Wyldwind) and Dear Tim (Brise), It was a great pleasure for us to meet you in St Helier. It was so funny to see our identical constructed nauticats, which had some differences anyway. I hope we will see us again..
Kind Regards Martina&Christian Tiger Blue
Liebe Martina, lieber Chris,
wir sind wieder in Hamburg angekommen. Haben uns gefreut, Euch auf Jersey getroffen zu haben und werden mit Begeisterung Eure Reiseroute weiter verfolgen! Liebe Grüße Jutta und Volker
Hallo Martina und Christian,
wie sind nun aus unserem (Kurz) Urlaub nach Oslo zurück und daher erst jetzt angefangen eure spannende Reise zu verfolgen.
Die Bilder und Berichte finde ich super und helfen auch ein wenig über dem wieder gewöhnlichen Alltag hinweg.
Wir wünschen euch weiterhin so tolle Erlebnisse, gutes Wetter und Wind aus der richtigen Richtung.
LG Roland und Susanne
@ Auf Scholle habe ich z.Z. irgendwie kein Appetit mehr.
Hallo Martina, hallo Christian,
wie schön, dass Euer Törn so gut klappt. Tolle Bilder und schöne Texte.
Herzliche Grüße aus Grömitz (da wo man segeln kann, wenn man will und nicht wann die Tide einen läßt 😉 ) von der Walpurgis