Belgien

Runter wischen

01.07.18- 03.07.18

Früh morgens in Blankenberge angekommen, sind wir erst einmal schlafen gegangen.

Wir haben uns nach einem ausgiebigen Frühstück dieses belgische Seebad, was zu der Provinz Westflandern gehört, angesehen. Vom Wasser aus eine schrecklich anmutende Trabantenstadt. Riesige Wohnblocks aneinandergereiht, die sich bei Betrachtung von Land aus alles als Ferienwohnungen herausgestellt haben.

Da der Hafen sehr groß ist, haben wir auf der Suche nach einem Segelmacher (für unser Loch im Segel) einige Schiffsausrüster (diesmal wirkliche Schiffszubehörläden!!) gefunden. Wir haben uns für ein selbstklebendes Segelreparierset entschieden, da das Nähen lange gedauert hätte. Somit fürs erste unser Segel provisorisch versorgt. Zudem haben wir unsere Klappräder getauscht 😊und sind den ganzen Ort abgefahren.

Wie überall in den Küstenstädten sind die Kirchen immer geprägt von maritimen Objekten, da die Fischerei stets eine große Rolle spielt. Wir haben uns die St. Antonius Kirche genauer angesehen: Eine gotische Kirche, erbaut Mitte des 14. Jahrhunderts:

In dieser Kirche gibt es ganz viele Kerzenständer für viele verschiedene Heilige. Wir haben uns für ein Kerzchen bei dem heiliegen Vincent von Padua entschieden. 

Meine Oma Johanna sagte immer:                                                                                                                                  „Heilige Vincent vo Padua                                                                                                                                                       hilf ma finde, was i verlore ha!“ 

Auf deutsch:“Heiliger Vincent von Padua, hilf mir wieder zu finden, was ich verloren habe“                                    (Reimt sich halt nicht so schön, wie im allemannischen!)

Wir haben folgendes Phänomen auf unserem Schiff: Es verschwinden immer wieder Sachen! Entweder räumen jede Nacht hunderte von Wichtelmänner alles um, oder einer unserer Besatzungsmitglieder erlaubt sich einer Scherz! Hier eine Draufsicht und ein Blick ins Innere, 35 Fuß=10,65 meter lang, 3,45 meter breit.

Man kann jetzt sagen: Viel Platz gibt es ja nicht. Aber wir können Euch sagen: Es gibt genug Platz, um sehr viele Sachen so zu verstauen, daß man sie einfach nicht mehr wiederfindet! Was wir schon alles gesucht haben, nicht gefunden haben, was anderes gesucht haben und dann das Erste wiedergefunden haben!! Wir vertrauen auf den heiligen Vincent.

Für den 03.07.18 ist sehr viel Wind vorhergesagt, somit bleiben wir einfach eine weitere Nacht…

Muscheln sind übrigens  sehr zu empfehlen in Belgien😉

2 Kommentar

  1. Ihr Lieben, das hört sich alles sehr gut an und ist eine echte Freude es zu lesen. Viel Spaß weiterhin!
    Schön dekoriert ist es auch! 😉

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